Erste Sommer-Kooperation zweier Spöldeels

Emden. Erstmals haben die Larrelter und die Transvaaler Spöldeel „gemeinsame Sache“ gemacht. Beide Vereine führten am Sonnabend, 3. August, in der Pumpstation einen „Sketcheavend“ durch. Und das mit viel Erfolg. 150 Besucher kamen, um eine unterhaltsame, heitere Veranstaltung zu erleben, an der sich 15 Akteurinnen und Akteuren beteiligten. Dabei waren auch vier junge Mädchen aus der Nachwuchsgruppe der Transvaaler. Mariella, Sibel, Monia und Mia sorgten mit vier Mülltonnen und dem Song „Mah Na Mah Na“ für eine Show-Einlage, die Spaß machte – nicht zuletzt, weil die Mädels sehr exakt agierten und so für einen ballettartigen Eindruck sorgten.

Der Nachwuchs in Aktion: „Mah na Mah na“

Begonnen hatte der Abend allerdings mit einem grottenkomischen Auftritt von Carola Clemens, die den Kauf eines Herrenanzugs beschreib. Damit sorgte die Transvaaler Theaterchefin für einen Auftakt nach Maß, dem dann viele andere Sketche und Kurzszenen folgten, die abwechselnd von den Larreltern und den Transvaalern gespielt wurden. Da war die hektische Szene einer versuchten Eheschließung, die an der übermäßig eloquenten Brautmutter scheiterte, oder die nicht minder komische „Rede eines Brautvaters“, der schließlich dem jungen Paar ein ganz besonderes Geschenk machte. Vier Transvaaler zeigten unter dem Motto „Ein Hut für alle Fälle“ in fliegendem Wechsel, was man alles mit einem Filzrund in Form einer Klo-Brille anstellen kann, wobei dessen Verwendung als Piraten-Dreispitz, Cowboyhut oder Bullauge noch die einfachsten Nutzungen waren.

Was ist ein Eskimo-Flip? Das zeigten die Larrelter in einem Theken-Sketch. „Beim Angeln“ ging es um ein völliges Missverständnis. „Im Zug“ geriet ein vermeintlich schlafender Mann zum Dreh- und Angelpunkt. Auch „Delikate Sachen“ wurden nicht verschwiegen, ebenso wie ein Witwen-Chor mit sehr schwarzem Humor sehr klangvoll verdeutlichte, warum man nicht um seine verstorbenen „Männer“ trauern müsse.

Volles Haus in der Pumpstation: mit 150 Besuchern war der Saal des gerade erst sanierten Treffpunkts ausverkauft, ehe die Karten überhaupt in den Vorverkauf gehen konnten

Die Moderation des Abends hatten der Vorsitzende des Dorfvereins Larrelt, Bernd-Thomas Martens, und das Transvaaler Theater-Urgestein Wilfried Meyer, der beim letzten Auftritt auch als Gitarrist im Einsatz war, übernommen. Auf der Bühne standen für die Larrelter: Franz Ludwigs, Jutta Evers, Bonno Poets, Eske Martens, Patrick Katthose, Silke Janssen und Hans-Joachm Jacobs-Grünefeld. Für die Transvaaler: Carola Clemens, Wolfgang Werner, Monika Werner, Anita Werner, Michelle Reisinger, Mona Reisinger, Mareike Jentzsch und Friedrich Siebels, Martina Spormann, Elfriede Meyer, und Monika Eilers.

Dass es zu einer Wiederholung der Sommer-Kooperation der beiden Bühnen kommen wird, halten sowohl Carola Clemens als auch Bernd-Thomas Martens für sehr wahrscheinlich.