Mediterranes Flair in Ostfriesland

Wiesmoor. Für das Konzert in Wiesmoor – es war das 37. im Rahmen des Gezeiten-Festivals – hatte der künstlerische Leiter der Gezeiten, Matthias Kirschnereit, ein junges spanisches Ensemble eingeladen: das „KamBrass Quintet“ aus Barcelona. Der organisatorische Leiter des Festivals, Raoul-Philip Schmidt, betont: „Wie hoch die künstlerische Qualität der 2017 gegründeten Formation ist, bezeugen zahlreiche internationale Preise und Einladungen zu angesehenen Musikfestivals.“ So sei das Quintett jüngst beim International Chamber Music Campus der Jeunesses Musicales Deutschland mit dem Walbusch Preis ausgezeichnet worden.

Spielte in der Blumenhalle in Wiesmoor: das „KamBrass Quintet“. Bllder: Karlheinz Krämer

„Does it suit(e)?“ haben Guillem Cardona Zaera (Trompete), Joan Pàmies Magrané (Trompete), Maria Servera Monserrat (Horn), Xavier Gil Batet (Posaune) und Oriol Reverter Curto (Tuba) ihr kurzweiliges Programm überschrieben, in dem sie eine stimmungsvolle Reise durch über 400 Jahre Musikgeschichte boten, bei der sich die Form der Suite als roter Faden durch den Abend zog. Arrangements bekannter Meisterwerke von John Dowland, Johann Sebastian Bach, Astor Piazzolla oder Leonard Bernstein kombinierte das KamBrass Quintet mit Originalwerken von Ludwig Maurer, André Lafosse, Enrique Crespo.

In markantem Gelb-Schwarz: die fünf Bläser mit ihrem Publikum

Auch ihrer spanischen Herkunft zollten die fünf jungen Virtuosen Tribut: Sie präsentieren auch Musik von Enrique Granados sowie Isaac Albéniz und brachten ein mediterranes Flair nach Ostfriesland, das das Publikum begeisterte.