Trommelkulturen miteinander verbunden

Leer. Vor der Kulisse des Leeraner Binnenhafens gastierte im 29. Gezeitenkontert die Formation „Drums United“ bei einem Open-Air-Konzert mit ihrem Programm „Birth of the Beat“ und erzählte dabei die Geschichte der Trommel im Rahmen einer musikalischen Weltreise. „Sie ist wohl das erste und archaischste Instrument der Menschheit“, betont der organisatorische Leiter der Gezeitenkonzerte, Raoul-Philip Schmidt in einer Pressemitteilung.

Fünf Trommler: sie kommen aus Bangladesh, Venezuela, den Niederlanden, der Türkei und dem Senegal. Bilder: Karlheinz Krämer

Doch Trommeln und Rhythmus hätten sich im Laufe der Jahrtausende in unzähligen Formen entwickelt – von den ersten einfachen afrikanischen Trommeln bis zu den heutigen aufwendigen Drum-Sets und Drum-Computern. Mit „Birth of the Beat“ hätten sich „Drums United“ auf die Suche nach der „rhythmischen DNA in all ihren faszinierenden Ausprägungen“ gemachte und die unterschiedlichen Trommelkulturen der Welt miteinander verbunden.

Viele Besucher hielt es bei archaischen Klängen nicht auf den Plätzen: Mitmachen war angesagt

Auf der Bühne standen dabei Meistertrommler aus vier Erdteilen: Der niederländische Schlagzeuger Lucas van Merwijk spielte gemeinsam mit Alper Kekeç (Türkei), Marco Toro (Venezuela), Moussé Pathé (Senegal) und Niti Ranjan Biswas (Bangladesh). Dabei gab es eine Vielfalt an Percussion-Instrumenten zu sehen: Congas, Bongos, Talking Drums, Djembes, Shaker, Cajón und Tablas traf auf Drumset und Drum-Computer. „Virtuose Trommelkunst wurde gepaart mit Gesang, Tanz und unterhaltsamer Publikumsbeteiligung zu einer rhythmischen Reise zu den Trommelkulturen der Welt“, so Schmidt.


„Drums United“ hätten dabei „die Utopie einer harmonischen und geeinten Weltgemeinschaft“ Wirklichkeit werden lassen, die zum diesjährigen Gezeitenkonzerte-Motto „Miteinander!“ passte.

Konzert mit Sonnenuntergang: Blick auf die Bühne vor der Hafenkulisse